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Sonntag, 18. April 2010

yatta! - Angekommen

02.10.2009

Da bin ich also! Und schon am dritten Tag Internet, der Wahnsinn, wenn ich mir jetzt noch einen Adapter für japanische Steckdosen kaufe geht mir auch der Strom nicht aus.

Der Flug war...lang...sehr sehr lang. Am Anfang wars noch lustig, ich hab unzählige schlechte Filme gesehen, aber irgendwann hat man auch genug. Das Essen war auch ncht so der Renner, aber das istt es im Flugzeug glaub ich nie, dafür gab es dauernd Tee und ich konnte mir eine Decke und ein Kissen stibitzen für die erste Nacht im Wohnheim.
Nach 24 Stunden Reise inklusive zwei Mal umsteigen sind wir endlich in Tokyo Haneda angekommen, mein Koffer war der letzte auf dem Band.

Das japanische Bahn-System ist das verwirrendste das ich bisher kennenlernen durfte. Es gibt tausende Linien und Automaten und Wege die man gehen kann und die Schilder helfen einem auch nicht weiter.
Aber dank der netten Flughafen-Fahrkarten-Frau haben wir es geschafft und sind mit der Yamanote Linie nach Ikebukuro gefahren. Das hat uns quer durch alle coolen Teile Tokyos geführt, mitten in der Nacht. Alles war bunt beleuchtet und ziemlich rießig, wie New York, nur die Straßen sind schmaler.
Die erste Nacht haben wir in einem Hostel verbracht. Abends gab es noch eine Nudelsuppe ("Ramen") um die Ecke (schmeckt immernoch so doof wie vor 3 Jahren) und dann gings ins Bett, worüber ich mehr als froh war. So haben wir uns den Jetlag aber einigermaßen erspart. Morgens gab es dann ein günstiges Frühstück mit Toast und Tee, bevor wir uns auf den Weg zum Wohnheim in Kodaira gemacht haben. Dafür haben wir mehr als lange gebraaucht mitsamt Koffern und verwirrenden Bahnen. Dauernd umsteigen und verlaufen. Und das Bahnfahren ist teuer! Es gibt keinerlei vergünstigungen, auch nicht wenn wir Studenten sind.

Um 2 Uhr haben wir uns dann am dortigen Bahnhof mit Katha und Stella getroffen und auf gings zum Wohnheim. Dort hat uns die nette (japanisch sprechende) Frau unsere Begrüßungsschreiben uns Zimmerschlüssel ausgehändigt. Jetzt habe ich also auch eine Unterkunft.
Das Zimmer ist nicht schlecht. Es gibt eine Toilette mit Waschbecken, einen Kleiderschrank, Kühlschrank, Schuhschrank, Bett und Schreibtisc mit Bücherregal und natürlich wie in jeder japanischen wohnung einen Balkon.
Wir wohnen in 2 Gebäuden jeder in einem anderen Stock.
Auf jeden Stockwerk gibt es Duschen und eine Küche. Meine Nachbarn sind wohl auch China oder Taiwan, so genau weiß ich es nicht, hab aber schonmal Hallo gesagt.
Dann haben wir uns das Städchen in dem wir sind mal angeschaut. Kodaira liegt in der Nähe von Kokubunji 国分時 und ist ein ganzes Stück westlich von der Tokyoter Innenstadt. Hier ist alles relativ beschaulich, aber wir haben bisher alles kaufen können was wir so gebraucht haben für den Anfang.
Heute waren wir im Home Center und im 100-Yen Shop, in dem alles 105 Yen kostet *g* (1€ sind ungefähr 130Yen). Jetzt habe ich ein bisschen was zu essen und Besteck, Teller und Geschirr, was man eben so braucht. Die Töpfe werd ich aber wohl umtauschen müssen, die Küche hat nen Induktionsherd!!! Sowas kann sich bei uns keiner leisten und hier haben sies im Studentenwohnheim, darauf kann ich meinen Alutopf nicht benutzen.

Gestern Abend waren wir noch essen, das war sogar richtig lecker. Frittierte Auberginen mit Hackfleischfüllung im Menü mit Reis, Suppe und lauter Kleinkram. Zum Glück habe ich noch rechtzeitig vorher gelernt, dass Auberginen lecker sind ;).
Heute war Wohnheims-Orientierungsveranstaltung. Da haben zig verschiedene Japaner auf uns eingeredet, was wir wissen müssen, dass wir doch ihr Internet bestellen sollen (natürlich habe alle das Billigste genommen, das sogar noch am gleichen Tag funktioniert hat, während die andern unverrichteter Dinge wieder gehen mussten, die armen).
Davor gab es noch eine Müllübung, in der wir gelernt haben wie der Müll zu trennen ist, sowas Komisches. Brennbarer, nicht Brennbarer, Recyclebarer und kompostierbarer Müll. Mal sehn, ob ich das kapieren werde.

Das müssten die bisherigen Highlights gewesen sein.
Mein Japanisch ist noch nnicht das Beste, ich spreche noch eher wie aus dem lehrbuch und nicht wie die euta auf der Straße. Aber auf der Orientierung hab ich das Meiste verstanden und ich konnte auch mit etwas Biegen und Brechen japanische Hustenmedizin in einer Apotheke kaufen und für Smalltalk am Fahrstuhl reicht es auch. Alles Weitere kommt mit der Zeit, dafür bin ich ja da.

Denkt daran mir Kommentare zu schreiben (auf der rechten Seite unter "Links"), damit ich weiß, wer mi so alles zuließt, oder was ihr so denkt, oder wissen wollt.

Das wars dann für heute, in Zukunft versuche ich öfter und dafür weniger auf einmal zu schreiben, das finde ich angenehmer.

Kuriosität des Tages: altbekannt, die japanischen Toiletten...auch wenn ich mich nicht getraut hab mir den Po föhnen zu lassen *g*

Grüße des Tages: an meine liebe Mama, danke für alles :)