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Donnerstag, 19. August 2010

Heimreise und Fazit

Und eh man sichs versieht ist man schon wieder zu Hause. Seltsam aber wahr.

Die Heimreise begann morgeends um 9, nachdem man mein Zimmer checkte und mir von meinen 300 Euro Kaution lächerliche 50 zurückgabe, wegen Miete und Gebühren.
Es war unglaublich heiß und wie stiefelten los in den schwersten Klamotten um Koffergewicht zu sparen, mit über 30 Kilo Koffer, einem 10 Kilo Rucksack und einer Tasche umhängend mit Laptop und Elektronik. Dazu hatte ich noch meine Grinsekatze unterm Arm, wordurch es nicht besser wurde.
So zum Bahnhof war nicht leicht, wir haben alle paar Meter angehalten, bis wir dann endlich irgendwann in Kokubunji ankamen.
Da haben wir erstmal in der Bäckerei gefrühstückt und gerastet. Danach sind wir los unser Handy abmelden, um dann zum Flughafen Haneda weiterzufahren.

Yuri hatte noch angerufen, sie wollte sich noch von uns verabschieden und gern zum Flughafen kommen, das hat mich sehr gefreut.

Dort angekommen wollten wir unser Gepäck abgeben, Raiko 34 und ich 35 Kilo. Erst sagten sie es sei okay, aber dann kamen sie uns hinterher und meinten es sei doch zu viel. Wir waren ganz geschockt weil sie meinten das würde 700 Euro kosten, denn das ging natürlich nicht.
Wir sind dann los und haben noch ein Paket gepackt und die schwersten Sachen für 80 Euro weggeschickt. Hoffe mal die kommen gutt an, denn richtig gut einpacken konnten wir da im Flughafen nix.
Haben dann noch Curry gegessen und auf Yuri gewartet. Die kam aber nicht und wir haben sie immer wieder angerufen, bis sich irgendwann rausstellte, dass sie am falschen Flughafen war. Und sie hatte nur noch 2 Stunden um herzukommen, das befand ich für unmöglich, denn der is wirklich weit. Sind dann in den Starbucks zum Warten und um 7 am Abend ist sie tatsächlich noch aufgetaucht, juhu! Um halb 8 haben wir eingecheckt, da blieb noch Zeit für Abschiedstränen und langem Winken.

Dann begann der Flug, bzw. die Flüge. Zuerst einmal ging es nach Osaka wo wir nur eine halbe Stunde waren und dann schon umstiegen. Überraschenderweise haben wir in der Warteschlange zu unserem Flughafen noch 3 andere aus Trier getroffen, die an ner andern Uni studiert hatten und rein zufällig mit dem gleichen Flug heimflogen wie wir, die Welt is so klein!
Dann flogen wir ich glaube so 7 Stunden nach Dubai. Unsere Monitore waren kaputt, weshalb wir die meiste Zeit schliefen. Einmal hab ich auf nem andern Platz nen Film geschaut, aber sonst war ich auch nur zum Essen wach, was unglaublich gut war für Flugzeugessen, ich war sehr zufrieden. Abendessen und Frühstück, wobei ich letzteres nicht ganz schaffte, weil ich noch so satt war.

In Dubai waren dann 3 Stunden Aufenthalt in denen ich im Blog schrieb und schlief, mal wieder.
Dann ging es auch schon an Bord, wo ich zu meinem Schreck merkte, dass ich meinen Hut draussen vergessen hatte. Das hat mich so geärgert, ich durfte nicht mehr raus und die Mitarbeiter ham ihn nicht gefunden. Mist. Den mochte ich so gern.
Die nächsten 8 oder so Stunden verbrachten wir dann mit Filme gucken und nochmal frühstücken und lunchen. Also satt waren wir gut am Ende.
Und dann waren wir auch schon da, unfassbar. Der Papa hat mich abgeholt und Raiko wurde von seiner Mutter mitgenommen. Dann gingen wir getrennte Wege und schon waren wir auf der Autobahn. Ich konnt es kaum glauben, und kann es jetzt auch noch nicht, und wie ich vermutete, es ist als wär man nie weggewesen und Japan ist erstmal im Hinterkopf bis man so richtig angekommen ist denk ich.

Mein Fazit. Natürlich war es das beste Jahr meines Lebens, ganz klar. An etwaige Schwierigkeiten am Anfang kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern, und auch dass ich die Hälfte der Zeit krank war ist vergessen. Ich hab so viel gelernt, so viel gesehen und erlebt, dass es kaum in meinen Kopf passt. Ich habe ich verändert, bin natürlich erwachsener geworden, weiß mehr und kann mehr. Ich esse jetzt so ziemlich alles, auch Sachen die ich vorher eklig fand, einfach nicht ehr fragen, sondern machen, und alles is lecker.
Ich hatte kein Heimweh, es war genau dir richtige Zeit für mich zu gehen und da Raiko dabei war war ich auch nicht traurig.
Ich hab so viel über andere Länder gelernt und so viele Klischees haben sich bestätigt, auch wenn man in so einem Austausch ja seinen kluturellen Horizont erweitern soll, die meisten Länder haben ihren Ruf doch nicht einfach so.
Ich hab viele Freunde gefunden in aller Welt, ich werde viel reisen um alle besuchen zu können und ich vermisse sie jetzt schon.
Ich hab viel Geld ausgegeben, aber ich dachte sowas macht man nur einmal im Leben, wozu geizig sein!
Jetzt bin ich zurück, zwar ohne Kulturschock aber etwas wehmütig, denn es wird wohl eine ganze Weile dauern bis ich wieder zurückkomme und die Leute sind eh außer in Japan über die ganze Welt verteilt.
Jetzt wird erstmal gegessen, Leute besucht, zurück eingewöhnt und danach wieder auf japanische Küche umgestellt, damit ich sie nicht vernisse (am 28. zum Beispiel werd ich für alle die Lust haben bei mir japanisch kochen und bin gespannt wie es allen schmeckt ^^)

Das wars also auch mit meinem Blog, das ist mein offiziell letzter Eintrag. Ich bin froh alles aufgeschrieben zu haben, denn so kan ich mich natürlich auch selbst an alles erinnern wenn ich Lust habe.

Danke an alle, die mich hier verfolgt haben, ich bin froh meine Abnteuer in die Heimat getragen zu haben.

To all my friends all over the world. Thank you for the great time we had in Japan and thank you for being there with me. take care, wherever you are. We will see each other again, the sooner the better!

Good bye und bis bald

Eva

Sonntag, 15. August 2010

Letzter Tag

Heute war unser letzter richtiger tag hier, das heisst das wird mein letzter Eintrag von Japan aus (bis auf den Fuji Eintrag, den mach ich hinterher).

Es waren nochmal angenehme 36 Grad und ich dachte ich werde gebraten. War ab Mittags in Harajuku noch einen Film verknipsen (den lass ich dann aber erst in Deutschland entwickeln).
Um halb zwei haben ich mich dort dann mit Raiko, Kaori und Yuri getroffen und wir sind ins Sweets Paradise gegangen. Danach sind wir noch in ein cooles Café und haben dort später Mizuki getroffen. Bis um halb 6 saßen wir zusammen und haben erzählt. Unsere allerliebsten Japaner, und ich bin froh, dass wir sie alle auf einmal nochmal sehen konnten!

Noch einmal Purikura und dann gab es einen sehr traurigen Abschied am Bahnhof. Ich hoffe sehr dass wir uns alle noch oft im Leben sehen können, so liebe Menschen findet man nur schwer.
Danach bin ich mit Raiko nach Mitaka gefahren und wir haben ein Onsen (japanisches Thermalbad) besucht. Vor einer Reise tut das sehr gut, nochmal von Grund auf entspannt zu sein, ich hab es sehr genossen.
Auch wenn das Restaurant ein Reinfall war, weil ich nen dreckigen Teller bekommen hab, aber wir haben uns beschwert und dann wars wenigstens kostenlos, naja.
Hinterher noch ein Eis bei Baskin&Robins (Dänische Schokolade und Banane/Erdbeer) und dann ab nach Hause.

Alles was mir jetzt noch bleibt ist packen und schlafen, denn morgen früh ist room check und danach gehen wir noch essen und dann zum Flughafen. Aber davon werd ich erst in Deutschland schreiben können. Und ich kanns immernoch nicht glauben, es ist einfach so unwirklich. Aber dazwischen liegen erst einmal 24 Stunden Reise mit zwei Mal umsteigen und Stress ohne Ende. Wenn ich dann am nächsten Tag in meinem eigenen Bett aufwache, werd ichs vielleicht glauben.

Grüßes des Tages: Meine allerletzten Grüße des Tages aus Japan gehen an Chrissi. Auch wenn ich seit anderthalb Jahren nix von dir gehört hab, hab ich dich nicht vergessen.

Kuriosität des Tages: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ichs nicht schon erzählt habe, weil ich so langsam den Überblick verliere was ich schon geschrieben hab und was nicht (wird Zeit, dass ich heimkomm XD), aber allgemein beliebt unter Japanologen: Japanische Shirts mit Englischen oder noch besser Deutschen Sprüchen drauf. Da steht dann meistens Nonsens mit völlig falscher Grammatik und keiner kann es lesen. Ich hab ein Shirt da steht drauf "Thou shall not kill Typeheads" und wir haben welche gesehen da stand drauf "Buecher" und dann ein Lexikonauszug auf Deutsch in dem Bücher definiert wurden. Es ist unglaublich witzig. Heute trug ein Kind ein Fußballshirt mit der Aufschrift "Also dann, bis bald mal" ich musste lachen. Das gibts natürlich auch auf Kalendern, Postkarten, Büchern, Dekoartikeln. Da ist auch Französisch sehr beliebt, das klingt weich und romantisch, Englisch klingt coll und Deutsch ist noch cooler, weils geheimnisvoll ist, da es ja noch weniger Leute lesen können. Bei Gelegenheit poste ich noch das Bild von dem Kalender für nächstes Jahr "KANINCHEN, Monatlich Zeitplan, Der Oktober 2010 zum Dezember 2011, Begeisterung ist ansteckend" XD

Mount Fuji oder: Wie wir durch die Hölle gingen

"Einmal im Leben muss man den Fuji besteigen, ein zweites Mal tut es nur ein Narr"

Mit dem zweiten Teil stimme ich überein, aber selbst einmal würde ich keinem empfehlen!

Ich schreibe das jetzt auch für alle, die vielleicht mal aus Zufall mein Blog fnden weil sie nach dem Fuji suchen und daa hoch wollen, denn die Meisten wissen einfach nicht was auf sie zukommt, bevor es losgeht, so auch wir.

Als wir uns informiert haben hieß es überall, das Beste sei es über Nacht hochzuwandern und dann den Sonnenaufgang anzuschauen. Und unser großer Fehler war, dies zu tun.

Um 7 am Abennd fuhren wir von Shinjiku mit dem Bus los (Keio Bus, West Exit, gegenüber Yodobashi Kamera, Fuji Highway Bus, Ticket 2 oder 3 Stunden vorher kaufen). Man fährt immer bis zur 5. von 10 Fujistationen und läuft von da aus los. Wir starteten um 10.

Wir waren gut vorbereitet, mit Taschenlampen, Regencape und mehreren Schichten Kleidung, sowie ausreichend Proviant.

Bis zu Station 6, Bergaufwandern, anstrengend, aber machbar. Station 6 ist nur ein Klohäuschen, das wir gar nicht als Station wahrnahmen, als wir uns fragten, wann endlich mal eine Station komme, waren wir schon auf 7.

Bis Station 7, steiles Bergaufwandern mit kniehohen Treppenstufen, bzw. aufrechten Brettern im Boden mti Erde dahinter, schwer drüberzusteigen.

Ab hier wurde es dann auch schon ziemlich voll. Denn die Nachtwanderung ist sehr gut besucht und es bildeten sich erste Warteschlangen zum Weitergehen. Die Station ist ziemlich lang und besteht aus mehreren Hütten, die über den ganzen Hang verteilt sind und an denen man nacheinander vorbeikommt. Dort kann man Proviant oder Sauerstoff kaufen, aber natürlich ist aalles nicht grade günstig, aber wir waren ja versorgt. Auch schlafen konnte man immer, bzw sich für eine begrenzte Zeit ausruhen, wenn man was gegessen hat.

Zwischen den Hütten war es dann kein Wandern mehr, sondern Klettersteigen, wie es im Fachjargon heisst. Volkanfelsen über die man steigen und klettern musste und die unser Gleichgewicht und unsere Koordination auf die Probe stellten, denn einfach war es nicht. Für mich aber angenehmer als das Bergaufwandern, weils weniger anstrengend ist, sondern mehr Konzentration fordert. Aber da es so voll war kam man nur langsam vorwärts und musste dauernd warten oder aufpassen dass die Leute denen es zu langsam ging und die neben dem Weg den alle gingen nebenherkletterten, nicht umgerannt wurde. Es war hart. Nach der 7. Station ging es weiter mit Klettern und Bergauf kraxeln, denn der Boden war teilweise nur Sand und Geröll und man musste kleine Schritte machen um vorwärts zu kommen, es war sehr steil und sehr anstrengend. Dazu wurde die Luft immer dünner und es wurde immer kälter. Der Nebel durchnässte uns und trotz mehrerer Schichten Kleidung war mir sehr kalt.

Nach einer Ewigkeit erreichten wir die erste Hütte der 8. Station. Raiko kaufte sich Sauerstoff, den dem ging es schon nicht so gut. Mir taten nur die Beine weh. Die Station zog sich, ein Schild sagte 70 Minuten bis zum Gipfel. Nach einer Stunde wollte Raiko erstmal Pause machen und wir haben uns bei einem teuren Kakao in der Station 8,5 aufgewärmt. Als wir weitergingen dämmerte es schon. Nach einer halben Stunde sagtee ein Schild 50 Minuten bis zum Gipfel. Es ging nur langsam voran, war steil und Geröll. Es war wie eine Warteschlange zum Gipfel, wodurch es noch anstrengender war, man musste dauernd anhalten und warten. Irgendwann nach noch einer Stunde kamen wir dann an Station 9 an, einem Schrein. Ein Schild sagte noch 30 Minuten bis zum Gipfel, da wars mir dann zu blöd. Raiko ging es schlecht und ich war genervt davon dass das Ende einfach nicht näher kam. Wir drehten um. 400 Meter vor dem Gipfel ist zwar fast oben, aber es war einfach zu viel, zu kalt, zu alles. Zurück in Station 8,5 kauften wir uns einen Schlafplatz für 3 Stunden für 3000 Yen. Die längsten und erholsamsten 3 Stunden meines Lebens.

Am nächsten Morgen war es hell und neblig. Pustekuchen Sonnenaufgang, davon hätte man bei der Wolkensuppe kein Stück gesehen...und dafür die ganzen Strapatzen. Wir waren enttäuscht, denn eine andere Planung hätte uns bis nach ganz oben gebracht, aber wir wussten es nicht. Naja, ich meine dann wir den Fuji bestiegen haben ist trotzdem wahr und es war wirklich die Hölle auf Erden, aber den Gipfel habn wir nicht gesehen leider.

Der Abstieg war mindestens nochmal so schlimm, wenn nicht schlimmer. Die Route nach unten ist nämlich eine andere, länger aber ohne Klettern. Dafür hat sie durchgehend eine Steigung bei der man jederzeit umfallen konnte. Der Boden bestand weiterhin aus Sand und Geroll, dass mein zu keiner Zeit Halt unter den Füßen hatte. Das ging in die Knie und die Kondition. Einmal bin ich auch hingefallen, aber mit Desinfektionsspray und Pflastern war ich perfekt vorbereitet, haha. Der Abstieg kam uns ewig vor, selbst als wir unten waren mussten wir noch gefühlt ewig laufen um endlich an der Station anzukommen.

Da wir ja vorher nicht abschätzen konnten wann wir zurück sind, konnten wir auch kein Busticket reservieren und so hieß es erstmal 2 Stunden auf den nächsten Bus warten. Haben dann trotz nicht vorhandenem Budget für die restliche Woche noch was im Restaurant gegessen, denn draußen wars kalt und fing an zu regnen. Dann noch mit dem Bus 3 Stunden nach Shinjuku und dann mit dem Zug heim. Man waren wir fertig. Am nächsten Tag dann auch promt Muskelkater, der bis jetzt nicht weg ist.

Es war eine Erfahrung, aber keine schöne. Naja jetzt kann ich sagen ich war oben und gut is, aber wenn ich es wieder tun würde, dann ganz anders.

Wer wirklich da hoch will, sollte eine gute Kondition haben, mit dünner Luft klarkommen und nen guten Gleichgewichtssinn mitbringen.
Überall hieß es von der 5. zum Gipfel dauert es gemütlich 5 Stunden. Wir haben im gleichen Tempo wie alle anderen bis zur 9. schon 6 Stunden gebraucht.
Die einzig sinnvolle Tour die man meiner Meinung nach machen kann ist am Tag hoch, denn da ist es nicht so voll und man kann gehen wo man will, außerdem ist es nicht so saukalt. Dann sollte man sich den Luxus leisten an der vorletzten Station vielleicht 6 Stunden zu schlafen. Wenn man Glück hat und einen der wenigen nicht nebligen Tage erwischt, kann man nämlich auch danach noch den Sonnenaufgang ansehen, den Untergang hatte man dann noch obendrein. Nach dem Schlafen nach oben gehen, den Gipfel genießen und fit genug sein für den Abstieg, das wäre meine Empfehlung des Tages. Muskelkater kriegt man so oder so, aber ohne Pause ganz hoch und dann wieder runter ist nur Quälerei. Ich hoffe damit mal irgendwem der im Internet stöbert helfen zu können, ich wr froh gewesen ich hätt es vorher gewusst.

Grüße des Tages: Papa Bernd, wir sehen uns am Flughafen, und was den Fuji angeht...tu es nicht!

Kuriosität des Tages: Dass es auf einem Berg in fast 4000 Metern Höhe morgends um 4 genauso voll ist wie zur Rush Hour am Tokyoter Bahnhof...

Freitag, 13. August 2010

Strandtour

Noch vier Tage, aber noch eine Menge zu tun.

Am Montag haben wir Kisten verabschiedet. Es war in Shinagawa, deshalb nutzte ich die Change bei Sanrio im Firmengebäude vorbeizuschauen und ihrer Abteilung namens Kokoro, die Roboter herstellt einen Besuch abzustatten. Ich hatte denen eine Mail geschickt, aber als keine Antwort kam dachte ich ich versuchs einfach mal, sonst komm ich gar nciht mehr hin. Und ich hatte Glück, der Abteilungsleiter oder was auch immer sein Job war, hat mich empfangen und ich durfte ihn bei einem Glas grünen Tees interviewen. Das war ziemlich cool und hat mir für meine Forschung ziemlich geholfen. Zum Abschied hat er mir noch nen Hello Kitty Anhänger geschenkt und gemeint dass ich mich jederzeit melden könnte.
Das Haus war ziemlich strange. Ein 20 stöckiges Hochhaus mit einem Teil der Firma in jeder Etage, aber überall standen Maskottchen herum und im 20. Stock war in einer dunklen Ecke ein Hello Kitty auf einer Schaukel in nem Baum, das sah richtig gruselig aus hihi.
Danach hab ich mich dann mit Kirsten, Till und Kirstens Mutter getroffen. Wir sind in ihr Hotel gegangen, denn dort war eine Bowling Bahn. Da ich das noch nie gemacht hatte, war sie der Meinung ich müsste es unbedingt ausprobieren. Es war auch sehr lustig, ich hab zwar immer verloren, aber wir hatten Spaß.
Danach noch ein paar Spieleautomaten und Purikura und zum Abschluss noch in ein Isakaya ne Kleinigkeit essen. Das war leider nich so lecker, da hatten wir irgendwie Pech. Am Bahnhof haben wir uns dann verabschiedet, zwar ohne Tränen, aber doch traurig.

Am Dienstag bin ich alleine nochmal nach Ikebukuro gefahren, um mich von Sunshine City zu verabschieden. Ich hab noch ein voll schönes Kleid gekauft, das um 50% reduziert war und ich mir vor ein paar Monaten nicht gekauft hatte weils zu teuer war, yay.

Gestern war dann unsere langersehnte Fahrt nach Enoshima zum Strand. Die war vom Wohnheim aus organisiert und wir waren 3 Busse voller Leute. Die Hinfahrt zog sich ziemlich, weshalb wir eineinhalb Stunden nach Plan ankamen, darum sind wir dann sofort ins Wasser. Es war sooo warm und es hatte ziemlich hohe Wellen, wir haben uns die ganze Zeit rumwirbeln lassen. Auf der Hinfahrt wurde Bingo gespielt und ich hab einen Schwimmring gewonnen, das war cool, auf dem konnt ich Wellenreiten. (Der Rest der Hinfahrt war ziemlich nervig, weil dauernd Ansagen gemacht wurden und dann noch Karaoke gesungen wurde etc. da lob ich mir doch Deutsche Ruhe).
Dann haben wir am Strand noch Wassermelonen zerschlagen. Das is so n japanisches Spiel, dass man mit nem Stock und verbundenen Augen ne Wassermelone kaputthaut und die dann gegessen wird. Sehr seltsam und sandig zwischen den Zähnen, aber Melone is immer gut.
Nach dem nächsten Mal im Wasser war dann Taifunwarnung und man durfte nicht mehr schwimmen leider. Sind dann nur noch was essen und danach am Strand spazieren gegangen, das war auch schön.
Leider setzte meine Allergie (gegen was auch immer am Strand) ein und ich hab den Rest des Tages nur noch verschwommen und mit laufender Nase erlebt.
Um 6 gings nach Hause und um 10 sind wir dann noch mit ein paar Freunden ins Isakaya zum Trinken gegangen. Danach folgten weitere Abschiede, aber es war ein sehr schöner Abend mit allen, da kann man sich nicht beschweren!

Heute hab ich dann den halben Tag verpennt und nur Pakete gepackt. Morgen gehts zur Post. Mein eines Paket wiegt 22 Kilo, das wird ordentlich teuer werden, aber ich will auf keinen Fall irgendwas hierlassen, das is mir dann auch mal 150 Euro (*heul*) wert.

Grüße des Tages: Kirsten, die hoffentlich gut in Amerika angekommen ist!

Kuriosität des Tages: Wie Japaner Reisen und Ausflüge organisieren. Es is alles total chaotisch, es wird 20 mal durchgezählt (alle 5 Minuten) und man fühlt sich die ganze Zeit wie ein 5jähriges Kind. Alle paar Minuten fragen sie, ob jemand aufs Klo muss oder ob man auch genug zu Essen dabei hat und sie sagen einem genau wann man was zu tun hat. Dazu wird im Bus Bingo und Karaoke gespielt und alle paar Minuten irgendwas angesagt. Es is mehr anstrengend als entspannend, aber so führt es glaub ich dazu dass Japaner sich total auf alles verlassen und ziemich unselbstständig werden und erst wenn es heisst "Wenn jemandem schlecht wird, wir haben Reisemedizin dabei" merken, dass sie sich gleich übergeben müssten...

Sonntag, 8. August 2010

Kyûdo und Edogawa

Heute früh hab ich bei Raikos erstem und in unserer Zeit hier leider auch einzigem KyûdoTurnier zugesehen. Er hat gerade letzte Woche seine Lizenz gemacht, dass er Bogenschießen darf (die erste Stufe von 4). Er hat zwar nicht getroffen, aber es sah ziemlich cool aus und er hat sich sehr Mühe gegeen, ich bin ziemich stolz, denn das war wirklich ne anstrengende Zeit!


Heute Abend war dann eins der größten Feuerwerkke hier in Tokyo, das Edogawa Hanabi am Edo Fluss. Wir haben gleich noch ein kleines Abschiedstreffen draus gemacht und es waren viele Leute von früher und heute da, mit denen wir zusammen das Feuerwerk angeschaut haben. Und das war ziemlich gigantisch, sowas hab ich mein Lebtag noch nicht gesehn. Das is Tachikawa war ja schon groß und toll, aber das war nochmal beeinruckender. 75 Minuten Spektakulum mit großen und kleinen Figuren, manchmal mit Musik, manchmal waren Bilder am Himmel. Das war super! Hier der Anfang:

Danach war ich mit Raiko, Till und Yuri in Shinjuku noch was essen, während andere noch zum Karaoke sind, aber mir wars dann doch zu viel.
Ich bin froh so ein tolles Feuerwerk mal erlebt zu haben.










Grüße des Tages: Flo, nochmal Happy Birthday ^^

Frage des Tages: Gibts in Deutschland auch so wunderschöne Massenevents, wo alle zusammen hingehen, Spaß haben an der gleichen Sache und bei der es nicht hauptsächlich ums Trinken geht? Mir fällt grad nix ein, aber das kann auch dran liegen dass ich wehmütig bin weil ich bald abreisen muss...noch 8 Tage.

Freitag, 6. August 2010

Abschiedsparty

Gestern war unsere Abschiedsparty. Wir haben im Plaza vom Wohnheim einen Raum reserviert und dekoriert.
Es waren alle da und es war supertoll. Ich hab mich echt gefreut, dass es fast jeder geschafft hat zu kommen. Sogar David war da, der gerade in Osaka Unterricht hat und durch Zufall genau heute in Tokyo war. Und Kaori und Mizuki, da hab ich mich auch so gefreut!
Ich hab ein paar sehr lustige Videos von unserer Zeit hier zusammengestellt, die haben wir dann angeschaut, das hat großen Spaß gemacht. Das Beste davon will ich euch nicht vorenthalten, es ist aus unserem Judo Unterricht und man könnte meinen wir haben die ganze Zeit nur Quatsch gemacht, hihi.



Dazu haben wir für alle die gehen ein Plakat gemacht, in Japanflaggenform, auf das jeder eine Nachricht schreiben konnte. Das wird eine schöne Erinnerung sein.
Wegen der doofen Zugverbindungen ging die Feier zwar nichtt so lang, aber sie war trotzdem super. Natürlich musste ich erstmal weinen, aber 10 Tage hab ich ja noch und die Meisten seh ich da auch nochmal, aber es war trotzdem traurig.

Nach dem Aufräumen saß ich noch mit ein paar in der Küche zum erzählen und Essen und um halb 6 war ich dann mit David noch Curry frühstücken, bevor er dann mit einem der ersten Züge heimgeffahren ist.

Vielen Dank an alle die da waren!!!
Grüße des Tages: Frank, danke für deine Mail ^^

Heute fällt mir keine Kuriosität ein, aber ich bin auch noch müde von gestern, seitdem war alles sehr unkurios ^^

Dienstag, 3. August 2010

Feuerwek und Matsuri

Freitag Abend habem wir dann noch bei Lili nen schlechte Filme Abend gemacht und "The Room" geschaut, wirklich einer der schlechtesten Filme aller Zeiten. Ich denk den gibts nich auf Deutsch, zum Glück. Um Mitternacht sind wir dann alle nochmal hoch, denn Kirsten war schon ausgezogen und hat bei Lili gewohnt und wir haben dann nochmal angestoßen, denn Samstag war ihr Geburtstag. Da hat sie aber ihre Mutter vom Flughafen geholt, darum haben wir sie an dem tag selbst nicht gesehn.


Samstag war dann Feuerwerkstag. Eigentlich wollten wir alle zusammen nach Asakusa zum Sumidagawa-Feuerwekr, einem der größten hier. Aber nachdem ein paar abgesagt haben und meine Allergie mich mal wieder umgehauen hat, bin ich nur mit Raiko nach Tachikawa, das is ja gleich nebenan, da war auch eins. Und das war richtig super. Ein tolles Erlebnis, ich kann gut verstehen, dass die Japaner stolz auf ihre Feuerweke sind. Sie haben sogar Firugen und Smileys in den Himmell geschossen und manche waren riiiichtig rießig, sowas hab ich vorher noch nicht gesehn.
Gesten Abend sind wir dann auf ein Sommerfest (Natsumatsuri 夏祭り), das war diekt vor unserer Haustür glücklicherweise. Haben uns in den Yukata geworfen und es gab buntes Eis, Yakisoba, Tänze zum Anschauen und Festivalatmosphäre. Wirklich schön.


Heute hatte dann Pacheko Geburtstag. Wir haben uns in Harajuku getroffen und in einem Brasilianischen Restaurant gegessen. Es war....wie immer...all you can eat, das heißt mir war mal wieder schlecht. Aber ich hatte Spaß und es war ne schöne Runde.
Leider stand dann auch schon der erste Abschied an. Marlon ist heute nach Osaka gereist und wir werden uns nicht wiedersehen hier. Ich finds immernoch seltsam, dass es nur noch zwei Wochen sind.
Danach bin ich noch durch die Takeshitadôri gestreift und hab das Ein oder Andere gekauft, wer weiß, ob ich nochmal hinkomme.
Am Abend bin ich dann nochmal aufs Fest, ees ging zwei Tage. Hab Barbara und Fabrizio getroffen und als es aus war saßen wir und einige Andere noch vorm Dorm und hatten nen schönen Abend zusammen. Momente wie diese sind die Besten, wenn alle Möglichen Leute da sind und wir Spaß haben.
Grüße des Tages: Raikos Mama, Danke für die Hilfe mit der Wohnung!

Meine Lieblingsdinge in Japan: Sommerfeste, Leuchtreklame, Feuerwerk und Schreine.