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Dienstag, 18. Februar 2020

Mai 2019

Dieses Mal war ich nur sehr kurz in Japan.
Ich fand es einfach zu lang zu warten bis Dorian im Juli zurück kommen sollte. Da dachte ich besser kurz als gar nicht. Außerdem hatte ich einen beruflichen Umbruch von dem ich mich so im wahrsten Sinne etwas distanzieren konnte.
AUSSERDEM kam der neue Avengers Film im Kino und den mussten wir auf jeden Fall zusammen schauen. Na wenn das kein Grund ist!
In der Disco waren wir auch und einen Tag haben wir sogar noch Freunde getroffen.
Zusätzlich haben wir zwei Tage in Izu verbracht, wo wir im K's House übernachtet haben. Es hat sich also voll gelohnt.
Die Flugstrecke war die gleiche wie im Dezember, also wenig stressig.









Dezember 2018

07.12.2018-07.01.2019

Dorian war ein Jahr an der Sophia Uni in Tokyo und ich musste natürlich daheim bleiben und arbeiten. Im Dezember habe ich ihn aber für einen Monat besucht. Eine ganz schön außergewöhnliche Situation. Nicht nur dass er mit einem Freund zusammen in einem Zimmer in einem Sharehouse gelebt hat, sondern auch sich so lange nicht gesehen zu haben und dann auf negstem Raum Speed-Quality-Time zu verbringen. Das war wahrlich nicht immer einfach, aber wir haben uns durchgeboxt. Haben auch ein bisschen was übereinander gelernt. Ist nun mal eine Extremsituation wenn man ein Jahr Fernbeziehung macht nach fast sieben Jahren Beziehung. Dorian hatte einen sehr anspruchsvollen Kurs an der Uni gewählt und dadurch viel was er jeden Tag lernen musste.
Da die Sophia eine christliche Uni ist, gab es über Weihnachten aber zwei Wochen Ferien, das hat das Ganze etwas entzerrt. Heißt wir hatten an Weihnachten zusammen frei. Im Zuge dessen sind wir ein paar Tage nach Sapporo geflogen um Freunde zu besuchen. Die uns dann ganz wie es sich gehört gezeigt haben was wichtig ist. Wir haben zusammen gekocht und "Love Actually" geschaut, waren auf dem Weihnachtsmarkt und es gab Schnee. In Tokyo gab es nämlich nicht kur keinen Schnee, es war die ganze Zeit unglaublich warm, weshalb all meine mitgebrachte Kleidung viel zu warm war, das hat etwas genervt.
An meinem Geburtstag haben wir dann in Tokyo einige Sachen unternommen, die Dorian rausgesucht hatte. Wir waren in einer Ausstellung in Roppongi zu "Card Captor Sakura", das war ziemlich schön. In der Nähe gab es dann eine Lichtshow mit Disney Musik und am Abend waren wir in einem "Aliche im Wunderland" Themencafé. Da ich wie immer mein Alice-Kleid anhatte hat das sehr gut gepasst. Zum Nachtisch habe ich ein Geburtstags-Dessert mit meinem Namen bekommen und die Bedienung und Dorian haben zusammen Happy Birthday gesungen, so richtig kitschig, wie es sich gehört. Das war toll.
Außerdem waren wir zwischen den Jahren auf der amerikanischen Base bei einem Freund der für die Air Force arbeitet. Zusammen mit anderen Amerikanern und deren Freunden, sowie der Frau von Miles (besagtem Freund), wurde Weihnachten nachgefeiert. Da man auf der Base alles so eingerichtet hat, dass man sich wie in Amerika fühlt, war es wie eine Teleportation in die Staaten. Es gab Truthahn und Püree Dosencola und Kuchen und sehr Vieles mehr. Ich hatte eine grpße Dose Plätzchen mitgebracht und Miles und seine Frau kleine vegetarische Kroketten-Hamburger. Es wurde auch gewichtelt und obwohl wir eigentlich nicht mitmachen wollten, weil wir keine Zeit hatten ein Geschenk zu besorgen hatte jemand ein extra Geschenk in unserem Namen besorgt, das war total lieb. Es wurden auch noch Spiele gespielt und die Kinder haben nebenbei Marvel-Filme geguckt. Alle waren sehr nett und herzlich und wir hatten einen sehr schönen Abend.
An Silvester haben wir uns dann mit ein paar Leuten die wir noch von der Uni in Trier kannten getroffen, die auch noch ein paar andere Freunde dabei hatten. Erst waren wir in Shimokitazawa in einer Bar, da gab es Longdrinks und es war sehr kuschlig klein. Als es dann auf Mitternacht zuging sind wir zu einem Schrein gelaufen und haben uns fürs Hatsumode angestellt. Das kannte ich so bis dahin gar nicht, dass man auch um Mitternacht zum Schrein gehen kann. Das war echt toll, den überall waren Feuerstellen in denen Glücksbringer verbrannt wurden und es wurde Suppe und Neujahrssake verkauft. Es war richtig viel los und die Stimmung war echt gut. Wir haben dann auch noch einen Zug gekriegt und konnten schön zeitig ins Bett, perfekter Ablauf.
Zwischendurch hab ich dann auch noch ein paar Ausflüge unternommen. Zum Beispiel war ich auf der Comiket in Odaiba, einer großen Manga-Doujinshi-Convension, die zwei mal im Jahr stattfindet. Da ich sowas unbedingt mal gesehen haben wollte bin ich hin. Hat mit dem was wir in Deutschland an Cons veranstalten absolut nichts zu tun, es gab hauptsächlich riesige Hallen in denen Zeichner ihre Heftchen verkauft haben und viele Cosplayer. Dazu viel Werbung für digitale Idols und andere für mich eher befremdliche Dinge. Aber war interessant mal da gewesen zu sein.
Einen Abend habe ich mich dann noch mit einem Freund aus Trier und dessen Lebensgefährten getroffen und wir haben Nabe gekocht, das hat auch Spaß gemacht!
Zu all dem war ich sehr viel shoppen, hauptsächlich Mitbringsel/Geschenke und Sachen für den Laden. Mein Koffer ist am Ende fast geplatzt, es war mehr als eine Herausforderung.
Das allerschlimmste war die Zugfahrt am Ende zum Flughafen. Ich war völlig unbedarft und bin mit der Yamanote gefahren zu einer Zeit zu der alle Leute zur Arbeit mussten. Ich habe so etwas noch nie zuvor erlebt. Ich bin fast zerdrückt worden, dass ich samt meiner zwei Koffer da lebend raus gekommen bin konnte ich kaum glauben. Ich habe mir fest vorgenommen nur noch mit dem Shuttlebus zum Flughafen zu fahren.
Der Flug mit Lufthansa von Luxemburg über München war übrigens sehr angenehm.

















Samstag, 24. Oktober 2015

Japan 2015

Gestern sind wir von unserer diesjährigen Japanreise zurückgekommen und es war wirklich wunderschön!
Am 8.10. ging es vom Flughafen Frankfurt mit der Lufthansa non-stop nach Tokyo Haneda. Wenn man nicht umsteigen muss ist die Reise gleich viel kürzer und dadurch viel weniger stressig.

Da wir in Shinjuku bei einem Bekannten untergekommen sind mussten wir erst einmal bis abends warten, da der uns nach der Arbeit treffen wollte. Haben also unsere Koffer eingeschlossen und erstmal lecker Gyudon gegessen und im Gamecenter "Taiko no Tatsujin" gespielt.
Abends haben wir ihn dann getroffen und sind zu seiner Wohnung gelaufen die direkt in Shinjuku liegt, was wirklich praktisch ist, da man so zu Fuß gut zurück laufen kann wenn man mal abends weg geht.
Das Zimmer war zwar winzig, aber nur zum schlafen hat es schon gereicht. War auf jeden Fall wirklich nett, dass wir da übernachten durften.

Am nächsten Tag, Samstag, ging es nach Ikebukuro. Erst einmal durch ein paar Geschäfte und etwas umgucken. Hab mir direkt ein Kleid gekauft, hihi.
Nachmittags haben wir Aki getroffen, eine Freundin, mit der ich 2009/10 an der Gakugei studiert habe und die aus Heidelberg ist und gerade noch ein Jahr in Japan an ihrer Doktorarbeit sitzt. Wir haben gegessen und geplaudert, da wir uns wirklich lange nicht gesehen hatten.




Abends dann zurück nach Shinjuku, da haben wir dann eine Runde Freunde getroffen und sind zusammen was trinken gegangen. Ins gleiche Izakaya (Bar-Restaurant-Mischung) wie vor zwei Jahren, "Umi no Ie". Es war schön alle direkt zu sehen und wir hatten viel Spaß. 

Sonntag früh haben wir uns dann mit Mayu und Tatsu getroffen, einem Pärchen das auch in Trier Austausch gemacht hat. Und wir sind zusammen nach Disneyland "Disney Sea" gefahren. In Japan ist Disneyland wirklich lustig, die meisten Besucher scheinen sich ewig lang auf den Besuch vorzubereiten, denn fast alle waren verkleidet oder im Partnerlook oder haben eine Gruppe von Disneyfiguren dargestellt. Ganz anders als in amerika. Wirklich cool, egal in welchem Alter ohne Verkleidung geht man nicht zu Disney. Wir haben uns dann alle ein paar Mickymaus-Ohren gekauft um nicht so aufzufallen, hihi. Der Park war echt schön, auch wenn man wie überall stundenlang an den Achterbahnen anstehen mussten. Das haben wir aber nur einmal gemacht, die Fahrt ging dann ungefähr 2 Minuten und dafür standen wir 2,5h an. Mannomann. Zwischendurch waren wir auch was essen und haben die eizelnen nachgebauten Szenen angeschaut. Dazu ist Disney in Japan für Popcorn in allen Geschmaksrichtungen bekannt, wir haben vier Sorten probiert, alle lecker (weiße Schokolade, Cappuchino, Curry und noch irgendwas).
Abends war dann eine Show auf einem kleinen See auf dem Paradeboote fuhren und Feuerwerk und alles. Total toll, ich liebe Disney einfach!







Tags darauf ging es auch schon los auf die Reise in der Reise. Zuerst nach Kyoto, Dorian war ja noch nie dort. Da haben wir dann zwei Tage Sehenswürdigkeiten angeschaut und in einem Hotel gewohnt. Daraufhin wollten wir ein bisschen in die Natur und haben im Internet einen kleinen Ort im Nirgendwo rausgesucht an dem es allenfalls japanische Touristen gibt, an dem wir dann auch zwei Nächte in einem traditionellen japanischen Hotel ("Ryokan") übernachtet haben. Das zu bekommen war gar nicht so leicht. Am Bahnhof wollten wir in der Touristeninformation ein Zimmer buchen, das ist so üblich und eigentlich auch ganz einfach. Unser Japanisch ist mittlerweile auf einem guten level und wir haben keine Probleme sowas zu regeln. Die Frau war auch sehr nett und rief in verschiedenen Hotels an. Das Gespräch verlief dann aber immer so "Hallo, ich habe hier zwei Ausländer die ein Zimmer suchen. Die können aber japanisch. Ja. Man kann sich ganz normal mit ihnen unterhalten. Nein? Okay, danke" Wir haben das natürlich alles verstanden und uns ziemlich kaupttgelacht. In Deutschland würde es so eine Konversation niemals geben, aber so ist Japan halt. Am Ende haben wir dann auch ein Zimmer bekommen, ganz traditionell und ein Onsen war auch dabei, das ist so schön entspannend.
Sind dort durch die Natur gelaufen und haben Soba gegessen, das war eine gute Abwechslung zur hektischen Großstadt die sonst überall ist.








Freitags sind wir dann nach Toyohashi gefahren, eine Stadt neben Nagoya und haben die Leo besucht. Das war ganz spannend. Haben uns in der Nähe vom Bahnhof getroffen, sie kam grade aus der Schule und hatte ihre Schuluniform an. Ich hatte natürlich vorher mit ihrer zuständigen Organisation abgesprochen dass ich sie einen Nachmittag treffen kann. Normal ist das nicht üblich, aber da ich selbst japanisch kann und ihr damit nicht zur Last falle oder peinlich bin war das gar kein Problem.
Wir haben Ramen gegessen und Matcha Latte im Starbucks getrunken. Ihre Geburtstagsgeschenke übergeben da sie ja diesen Monat 18 wird und im Gamecenter Purikura gemacht. Taiko no Tatsujin gespielt und am Ende waren wir noch im Karaoke, das war soo lustig. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei, aber ich habe mich sehr gefreut und Leo ging es super gut und das war wirklich eine einmale Sache.




Am Abend ging es direkt mit dem Shinkansen weiter nach Kanazawa an die Westküste Japans. Dort wohnt eine Freundin aus Unizeiten, bei der konnten wir auch zwei Nächte bleiben. Die hat uns die Stadt gezeigt. Sie ist ein bisschen wie Kyoto aber nicht so groß und nicht so furchtbar touristisch. Das war schön, denn der traditionelle Aspekt war noch viel mehr spürbar. Sind durch einen Park am Schloss vorbei und in eine Art Altstadt. Außerdem war zufällig gerade ein Süßigkeiten Festval und ein Donburi (Reisgerichte) Festival, genau richtig für mich! Haben uns den Bauch vollgeschlagen und abends noch bei Yoshiko zu Hause zusammen was getrunken.




Sonntag ging es dann zurück nach Tokyo, da unser Bahnticket eine Woche gültig war und man sich die Strecken ohne dieses Ticket niemals leisten kann. 
Den Rest der Zeit waren wir shoppen und abends weg, haben viel gegessen und sind viel rumgelaufen.
Montag Abend haben wir wieder Freunde aus Trier getroffen und Mittwoch Abend noch einen Kommilitonen von mir, auch zum Essen. 
Mittwoch waren wir noch in Kichijouji im Zoo, das war süß, die hatten fast nur kleine Tiere und ein rießiges Meerschweinchengehege in dem man sich einfach Meerschweinchen zum Knuddel nehmen konnte. Dazu gab es einen Elefanten names "Hanako" der schon über 80 Jahre alt war. 






Und Donnerstag (gestern) ging es schon wieder zurück. Wir haben die Zeit diesmal ziemlich zugepackt mit Unternehmungen, wir wollten aber ja auch alles möglich machen, man ist ja nicht dauernd dort und irgendwie gibt es immer etwas was man nicht verpassen möchte. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich konnte viele Freunde treffen. Das Wetter war fast durchgehend regenfrei und warm. Eine sehr gelungene Reise!