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Dienstag, 8. Oktober 2013

Drei Tage krank...

Freitag war ich todkrank. Hab den ganzen Tag im Bett verbracht, so ein Ärger. Dorian und Martin waren unterwegs. Samstag war es auch nicht besser, waren in Harajuku bei Teddy's Burger und sind dann gleich wieder heim. Hat eh geregnet ohne Ende. Dann immer nur mal zum essen raus, oder um neue Lutschbonbons in der Apotheke zu kaufen. Dorians Erkältung kam etwas verzögert am Sonntag dann. Sonntag früh war Martin abgereist.
Sonntag Abend haben wir uns dann in Jimbocho mit Kaori, Kaori und Yuri getroffen, so wie das einmal im Jahr sein muss. Trotz der Erkältung war es ein schöner Abend. Waren in einem Izakaya und haben gegessen und getrunken, unter anderem heißen Tee!
Gestern haben wir dann nochmal ausgeschlafen und sind dann in Ueno spazieren gewesen. Viel kann man nicht machen wenn beide so angeschlagen sind.
Aber so ist das wohl, wenn man viel arbeitet und keine Zeit hat krank zu sein, wird man es im Urlaub auf jeden Fall...


Donnerstag, 3. Oktober 2013

Und das Wetter war auch schonmal besser

Letztes Jahr waren wir ja fast um die gleiche Zeit hier, das Wetter ist dieses Jahr aber einfach viel viel schlechter. Es regnet viel und ist recht kühl. Kein Wunder dass wir die ganze Zeit am Schniefen sind.
Durch die Zeitumstellung weiß ich auch nicht mehr genau was an welchem Tag war, das ist ganz verwirrend. Aber heute ist Donnerstag, also geh ich ein paar Tage zurück.
Montag war ich in Ikebukuro und wollte etwas shoppen. Mein Lieblingsladen is Sunshine City ist aber leider nicht mehr da, da war ich etwas traurig drüber. Hab mir ne dünne Hose gekauft und einen Stapel Mangas, da konnte ich nicht widerstehen. Hab mich dann dort mit Dorian getroffen, der sich noch ne andere Uni mit Freunden angeguckt hatte und am Abend waren wir in Shinjuku noch zu dritt was trinken.
Dienstag sind wir dann an meine alte Uni gefahren. Leider hat es in Kokubunji in Strömen geregnet, deshalb war es etwas ungemütlich. Sind dort einmal über den Campus und auch einmal zum Wohnheim. Sehr nostalgisch irgendwie. Uni und Wohnheim haben sich aber nicht verändert. Der Stadtteil natürlich wie immer sehr.
Am Abend sind wir dann in der Nähe vom Appartment rumgelaufen, haben noch was gegessen und sonst nichts gemacht.
Gestern war ich mit Dorian in Odaiba, da haben wir in einem Restaurant gegessen, das Dorians Lieblingsmanga, One Piece, nachempfunden ist. Da war er ziemlich begeistert. War auch wirklich lustig. Hab' dann im Einkaufszentrum dort noch ein paar Halbschuhe und noch mehr Geschirr für den Laden gekauft.
Jetzt hab ich wirklich mehr als genug! Hab mir schon nen zweiten Koffer geholt, hoffe mal das wird ausreichen!
Am Abend waren wir in Shibuya und haben Mongolisches Barbecue gegessen, das war ziemlich lecker und durch All you can eat auch ziemlich reichlich. 
Heute haben wir ausgeschlafen und sind dann nach Roppongi, dort hat Dorian sich im Donki einen neuen Koffer gekauft, weil seiner so ramponiert ist, jetzt sind wir alle wieder gut bestückt.
Für heut Abend ist noch nix geplant, also mal gucken.






Montag, 30. September 2013

Here I am, once again

Und so trug es sich zu, dass ich plötzlich wieder in Japan bin, trotz Arbeit, trotz allem. Meine erste Geschäftsreise, na schau mal einer an!
Losgeflogen bin ich am 26. angekommen am 28. und zwar genau um Mitternacht. Der letzte Bus nach Shibuya fuhr ab in dem Moment als ich mit meinem Koffer aus der Tür kam. Dorian hat mich abgeholt und so fuhren wir nach Shinagawa, der letzte Ort in Tokyo an den man nach halb 1 noch transportiert wird. 
Ehrlich gesagt war es eine ziemlich lustige erste Nacht. Dorian hatte aus dem Conbini was zu trinken mitgebracht und wir sind 3 Stunden gelaufen bis wir in Hanzomon ankamen. Da war dann sogar noch Zeit zum Schlafen drin.
Leider bin ich auf unser Zimmer allergisch. In der ersten Nacht war es nur der Staub, in der zweiten Nacht ist mein rechtes Auge so angeschwollen, dass ich wie Quasimodo aussah. lol deshalb versuche ich so wenig wie möglich drin zu sein.
Tag 1 haben wir in Akihabara verbracht. Ich war wirklich noch etwas durch den Wind, Jetlag ist keine schöne Sache. Wir haben ziemlich schlechte Râmen gegessen, nach denen sich mir beinahe der Magen umgedreht hat, was aber auch daran gelegen haben kann, dass es quasi 6 Uhr morgens war und wer verträgt da schon eine Schüssel Râmen ohne dass ihm schlecht wir.
Es ging dann aber irgendwann besser und wir sind nach Shibuya und haben, wie jedes Jahr, den Mandarake ausgeräumt. Eine rießige Tüte Mangafiguren mit und rumschleppend sind wir dann noch ins "Rock noc Cocoro", die coolste Bar die ich bisher in Shibuya kenne. (An dieser Stelle Grüße an David)
Gegen Mitternacht ging es dann zurück und im Appartment angekommen fielen wir mehr oder weniger sofort in einen komatösen Tiefschlaf, der bis 2 Uhr dauerte, als wir uns dann doch noch Zähne putzen konnten.
Gestern waren wir dann alle drei erkältet (Martin ist auch noch hier). Mit dickem Auge und triefenden Nasen haben wir uns dann aber doch rausgequält weil es mich im Zimmer auf Dauer umgehauen hätte. 
Also sind wir nach Harajuku, der schrecklichste Ort um einen ruhigen Sonntag zu verbringen. Nachdem ich den kompletten Daiso leergekauft hatte und genug Geschirr erworben habe um mindestens 4 neue Restaurants zu eröffnen, gingen Dorian und Martin ob ihrer Erkältungsbedingten Erschöpfung doch wieder nach Hause.
Japan hat uns zur Begrüßung einen ganz schönen Schlag ins Gesicht verpasst. Wir fühlen uns auch alle etwas entzaubert, wissen aber nicht genau woran es liegt. Vielleicht ist es auch nur Tokyo, aber hier kann es ganz schön nervig sein.
Ich bin noch etwas in Harajuku geblieben, nur um festzustellen, dass die halbe Takeshita-doori (DIE Einkaufsstraße dort) komplett umgebaut wurde. Viele der Geschäfte sind weg und es stehen dort hypermoderne Glaskastengebäude in denen sich flippig-bunte Süßigkeitengeschäfte befinden. Alles nur fürs Auge und nicht besonders sinnvoll. Gekauft wird trotzdem. Das kurioseste was ich gesehen habe ist das neue Kartoffelchips-Restaurant. Man sitzt an Tischen und isst Pappschalen mit einer Hand voll Chips gefüllt und dazu eine Sauce, ob Ketchup oder Schokolade oder sonstwas. Und der Laden war rappelvoll. Ein Geschäftskonzept das in Deutschland jeder denkende Mensch auslachen würde. Japan ey. Dann gab es noch ein Geschäft in dem Man nur verschlossene Schachteln zu Festpreisen kaufen konnte ohne zu wissen was drin ist. von 1000Yen bis 10 000Yen (also circa 10 bis 100€ auch wenn der Wechselkurs immens gut ist und es nochmal ein Drittel weniger kostet). Und die Betreiber verdienen sich dumm und dämlich. 
Mir wurde es dann allerdings zu bunt und ich bin auch zurückgefahren. 
Den Rest des Abends haben wir mir umgammeln verbracht. Zwischendurch waren wir noch kurz was essen. Ich hatte ein Knoblauch-Gyudon, das war das erste leckere Essen bisher.
Mal gespannt wies weitergeht. Heut kurieren wir uns noch etwas aus und dann verfliegt die Verwirrtheit hoffentlich etwas. Wenn man ein Jahr in einer Stadt gelebt hat und diese dann kaum wiederzuerkennen ist, ist das schon ein merkwürdiges Gefühl. Nervig irgendwie...