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Sonntag, 30. September 2012

Nachtrag

Der Vollständigkeit halber natürlich noch das Ende der Reise.
Mittwoch waren wir im Ghibli Museum in Nakano. Haben uns von André Tickets besorgen lassen, da das Museum schon mindestens einen Monat im Voraus immer ausverkauft ist. Hatten ein Ticket um 12 Uhr. Das Museum ist nicht besonders groß aber sehr sehr schön und niedlich gemacht. Alles passt zu Ghibli-Filmen und ist hauptsächlich auf Kinder ausgerichtet. Wollte schon immer dort hingehen und es hat nie geklappt, bin froh, dass ich jetzt mit Dorian hingehen konnte. Zwischendurch waren wir dort in dem kleinen Kino in dem immer ein unveröffentlichter Kurzfilm gezeigt wird, das war sehr süß. Leider darf man im ganzen Museum keine Fotos machen, nur an der Statue auf dem Dach, das haben wir natürlich gemacht. Das kleine Café war leider sehr voll und der Souveniershop war meeega teuer, aber Dorian hat mir kleine Totoro Stempel gekauft die ich auch schon lange haben wollte. Zur Homepage des Museum geht es hier lang, damit man wenigstens ein bisschen erahnen kann worum es dort geht: http://www.ghibli-museum.jp/en/ und hier gehts zum Studio Ghibli http://www.studioghibli.net/links.htm
Danach sind wir noch nach Nakano in die Anime-Mall gefahren. Dorian hat sich eine Menge One Piece Merchandise gekauft, das bald in unserem Regal stehen wird. 
Sind dann nach Shinjuku ins Sweets Paradise, damit wir da auch waren. Hatten aber nicht so nen großen Hunger, weshalb wir nicht so viel gepackt haben wie sonst. Auch wenn Dorian über die Kombination aus Softeismaschine und Schokobrunnen sehr begeistert war. Danach gabs noch Purikura und Gamecenter und zum Schluss waren wir noch in einem Themen-Izakaya namens "Arabian Rock", wo man um reinzukommen an einer Lampe reiben musste und alles irgendwie nach Aladdin aussehen sollte. War ziemlich cool und wir haben leuchtende, tropische Coctails getrunken.
Dann war der Tag auch schon zu Ende. 

Am Tag darauf ging es schon um halb 9 mit der Bahn zum Flughafen. Hab nach dem Einchecken nochmal Râmen gegessen und dann ging es los. Erstmal nach Rom wo ich nur ne dreiviertel Stunde zum Umsteigen hatte und es fast nicht geschafft habe und ziemlich genervt war. Dann ging es nach Amsterdam, wo ich um halb 11 ebenfalls zu spät ankam und es keinen Zug mehr gab. Also musste ich die ganze Nacht am Bahnhof die Zeit totschlagen musste, um dann um viertel vor 7 endlich weiterfahren konnte. Um viertel vor 1 war ich dann in Trier. Das war anstrengend. Schade dass ich nur zweieinhalb Wochen bleiben konnte, es war die supertollste Reise der Welt und ich bin immer noch sehr glücklich darüber. Heißt es wird bestimmt nicht ewig dauern bis ich wieder dort sein werde. Ich freu mich schon drauf!




Dienstag, 18. September 2012

fast um

Und schon neigt sich meine Reise wieder dem Ende zu. Die Zeit vergeht einfach immer viel zu schnell. Aber ich denke ich habe sie sehr gut ausgenutzt und mein Geld ist sowieso leer. 
Am letzten Tag in Nara haben wir wirklich den ganzen Tag Rehe gestreichelt und Schreine und Tempel angeschaut. Einer der schönsten Tempel die ich kenne steht in Nara am Berghang und man hat eine tolle Aussicht von da oben.
Abends ging es dann zurück. Die nächsten Tage waren verplant um alle möglichen Freunde zu treffen.
Am Freitag Abend war ich mit allen möglichen Leuten aus Trier und Japanern die mal in Trier waren einen trinken. Waren 15 Leute und ich hatte einen Tisch reserviert an dem wir 3 Stunden bleiben konnten. Da die meisten Lokale auf zwei Stunden begrenzt sind war das schonmal ziemlich gut. Nach den drei Stunden waren wir im Game Center und um die letzte Bahn zu verpassen sind wir dann noch ins Karaoke gegangen für weitere 5 Stunden. Das war ne Nacht. Aber es hat super Spaß gemacht.

Den nächsten Tag haben wir dann fast komplett verschlafen. Erst gegen Abend bin ich mit Dorian nach Shibuya gefahren. Dort war ein Matsuri (Fest) und auch wenn es fast schon vorbei war haben wir schon ein paar Schreinträgen gesehen die schon ziemlich betrunken waren und den Schrein wackelig und singend durch die Innenstadt beförderten. Wir haben dann Katha getroffen die am selben Tag in Japan angekommen war und sind noch was essen gegangen. Dann war der Tag auch schon wieder zu Ende.

Tags drauf waren wir in Roppongi. Schon relativ früh, um auch beim Tokyo Tower gewesen zu sein. Haben dann noch bei MOS Burger was gegessen und sind dann zurück. Eigentlich wollten Dorian und ich noch ins Sentô, das hatte aber zu, weil Sonntag war (sowas ist man in Japan wirklich nicht gewohnt...) weshalb wir viel Zeit damit verbracht haben vergeblich ein Bad oder irgendwas zu finden...doof. 
Am Abend haben wir dann noch ein Nomikai ("Treffen mit Trinken") gemacht mit noch anderen Leuten die an dem Abend Zeit hatten. Diesmal ging es aber mit dem letzten Zug heim, so oft durchmachen kann man irgendwann dann auch nicht mehr, die Zeiten sin vorbei *lach*.

Montag bin ich mit Dorian nach Yokohama gefahren und wir haben Yuri getroffen. Das war ein supertoller Tag. Sie hat uns die Stadt gezeigt und wir haben festgestellt wie super schön Yokohama ist. Der Hafen ist an vielen Stellen begrünt und die Häuser sind teilweise recht westlich gebaut. Es ist generell nicht so grell, laut und voll wie Tokyo, die Atmosphäre war wie ein Tag Urlaub im Urlaub zu machen. Haben dann auch in nem amerikanischen Café zu Mittag gegessen. 
Abends bin ich mit Dorian nochmal nach Roppongi und wir sind den Tokyo Tower hochgefahren. Es war eh Feiertag und überall waren Pärchen die Dates hatten, da hat das ganz gut gepasst. Danach sind wir ins Hard Rock Café, wo ich erfahren musste, dass ich mit meiner Mitgliedskarte in Japan nicht bezahlen kann...von wegen weltweit...Gemeinheit. Wir haben dann trotzdem noch völlig überteuert aber sehr lecker gegessen. War uns dann halt auch egal *g*

Heute ging es dann nach Ikebukuro, das möchte ich auf keiner Japanfahrt missen. Ein paar Kleidungsstücke in Sunshine City kaufen gehört dann doch noch dazu. Haben uns einen schönen Tag gemacht und waren dann noch Shabu Shabu essen. (Eine Art Fondue, bei dem Gemüse und Fleisch in Brühe, die am Tisch gekocht wird, geschwenkt wird. Sehr lecker).

Die Rehe sind ziemlich aufdriglich. Wenn man ihnen nichts gibt wird man schonmal gestoßen, oder sie fressen einem alles Papier oder den Ärmel weg...
Nomikai Nummer 1
Karaoke
Nomikai Nummer 2
Yokohama mit Yuri
Aussicht vom Tokyo Tower
im Hard Rock
Shabu Shabu
Morgen ist schon der letzte Tag, ich bin schon ganz traurig. Die Reise war wirklich ganz toll und ich wünschte ich könnte noch bleiben. Aber die Pflicht ruft und ich muss schleunigst neues Geld verdienen. Aber vielleicht zieh ich ja eines Tages doch nochmal für ein Weilchen hierher. Ich fühle mich jedes mal ein Stückchen mehr zu Hause und außerdem vermisse ich das Essen von hier so sehr in Deutschland, hihi. Mal seh'n mal seh'n.

Mittwoch, 12. September 2012

Osaka


Am dritten Tag Tsuwano sind wir nochmal am Fluss entlang und haben noch einen schönen Schrein angeschaut. Am Nachmittag hat es dann gewittert und in Stömen geregnet. Waren nochmal was essen und sind dann nach Ôsaka weitergefahren. Haben dann am Bahnhof gefragt wo man ein günstiges Hotel findet und sie haben uns gleich eins reserviert. Es war nicht weit vom Bahnhof und es hatte ein Onsen und war sehr angenehm. Sind dann noch eine Runde raus gegangen und dann auch bald ins Bett.
Am nächsten Tag haben wir uns das Schloss von Ôsaka angeschaut und einen Tempel, den Tnnouji. Um 5 haben wir dann am Bahnhof Freunde aus Trier getroffen. Magi und Kevin, die gerade erst angefangen haben ihr Austauschjahr in Ôsaka zu machen und Jenny, die eine Stunde entfernt in Nara ihr Jahr gerade fast beendet hat. War ein cooles Wiedersehen am Ende der Welt nach langer und auch kurzer Zeit. Dann kam noch Mizuki, die jetzt in Ôsaka am Flughafen arbeitet dazu. Darauf hab ich mich am allermeisten gefreut!!! 
Sind dann alle zusammen in ein, wie wir später festgestellt haben, völlig überteuertes, winziges Izakaya gegangen. Aber es war super lustig. Haben dann noch Purikura gemacht und eine Runde Karaoke gesungen, dann war der Abend auch schon wieder zu Ende. 
Tags darauf war ich mit Dorian in Namba, dort wo in Ôsaka alles passiert was laut und bunt ist. Dort haben wir mittags wieder Mizuki getroffen und waren dann zusammen Okonomiyaki essen und hinterher Crépe und dann mussten wir wieder weiter leider. Es ist so traurig, dass man sich immer nur so kurz sehen kann wenn man früher mal ein ganzes Jahr zusammen verbracht hat...
Um 5 ging unser Zug weiter nach Nara. Haben hier in der Nähe vom Bahnhof eingecheckt als wir Abends ankamen. Haben dann noch eine Runde durch die Stadt bei Nacht gedreht und promt Jenny getroffen, die mit Leuten aus der Uni unterwegs war...die Welt ist ein Dorf...
Morgen gehen wir Rehe streicheln und dann geht es zurück nach Tokyo!
Tsuwano
Osaka-Schloss

Takoyaki

Sonntag, 9. September 2012

Tsuwano

Gestern sind wir in Tsuwano angekommen. Den Ort hatten wir bei arte in einer Reportage gesehen und uns entschlossen hinzufahren. Und es hat sich wirklich gelohnt! Aber der Reihe nach...

Mittwoch haben wir und mit Christian, Kristof und Sara aus der Uni getroffen und waren in Shinjuku im Izakaya. Eine sehr lustige Runde und es war cool endlich die Leute zu treffen, die vor einem JAhr nach Japan abgereist sind. Haben noch eine Stunde Karaoke angehängt und dann mussten wir leider schon zur letzten Bahn. 
Donnerstag waren wir in Odaiba, die Skyline angucken und die Statue des Gundam-Roboters zu sehen. Danach gab es noch einen Abstecher zur Ginza. Es waren über 30 Grad und die Sonne hat geknallt, weshalb meine Mitreisenden etwas gelitten haben. Mit macht die Hitze ja nichts, aber dann sind wir doch wieder zurückgefahren. Nach einer Runde baden im Sentô sind wir nach Shinjuku, wo Dorian und Martin sich ein Handy gekauft haben und ich ein Izakaya gesucht habe in dem wir nächste Woche eine kleine Trier-Reunion abhalten werden. 
Sind dann nach einer Runde Game Center auch zeitig zurück, da es am nächsten Tag auf Reisen ging.

Um 6 ging unser Zug und von Tokyo aus sind wir mit dem Shinkansen nach Hiroshima gefahren. Das hat nur 5 Stunden gedauert in denen wir halb Japan durchquert haben. Der Zug ist wahnsinnig schnell. Ich hab die ganze Zeit geschlafen. Angekommen haben wir uns erstmal ein Hotel gesucht. Martin war auch noch dabei, nach Hiroshima hat er sich dann abgesetzt. 
Am ersten Tag haben wir die ganze Stadt durchlaufen. Erst in einen Park auf dem Berg der sich angefühlt hat wie der tiefste Urwald. Hohe Bäume und duzende Tierstimmen, es war wie im Tropenhaus im Zoo. Später haben wir uns dann den Atombombem-Dom angeschaut, das einzige Gebäude das nach dem Atombombenabwurf stehengeblieben ist, was jetzt ein Mahnmal ist. Sehr beeindruckend und bedrückend. Danach haben wir uns das Schloss von Hiroshima angeschaut und den Friedenspark.
Am Abend haben wir uns eine große Runde Yakiniku gegönnt, super lecker, und sind dann früh ins Bett.

An Tag zwei der Reise sind wir nach Miyajima gefahren. Unser Zugticket galt auch für die Fähre dorthin und es gab sehr viel zu sehen. Eine wunderschöne Insel, wenn auch etwas touristisch...

Nachmittags sind Dorian und ich dann weiter nach Tsuwano, besagten Ort in dem es eine alte Dampflock und einen Fluss mit Koi geben sollte. Als wir um 7 Uhr Abends ankamen war allerdings die ganze Stadt wie ausgestorben. Kaum Straßenbeleuchtung und kein Laden hatte mehr auf. Wir Tokyoter waren davon ganz schön geschockt und hatten schon Angst keine Unterkunft zu finden. Ein Taxifahrer sagte uns dann aber dass es Hotels gebe und wir haben dann in einem traditionellen japanischen Ryôkan eingecheckt. Dort hatten wir ein rießiges Zimmer im japanischen Stil und die Besitzer waren super nett. 
Als wir los sind um etwas zu essen wurden wir sofort von zwei Jugendlichen angesprochen die uns irgendwie faszinierend fanden und unbedingt mit den Ausländern reden wollten. Sie waren aber sehr nett und lustig und haben uns gezeigt wo noch Restaurants offen sind. Haben dann Okonomiyaki gegessen, was sehr lecker war.

Heute sind wir dann durch den ganzen Ort gelaufen. Es ist sehr idyllisch hier und es gibt viel Natur. Sind den Berg hoch zu einem Schrein und danach weiter mit der Sesselbahn ganz nach oben zu einer Burgruine die man erst erwandern musste über Stock und Stein und durch die gesamte Vielfalt der japanischen Insektenwelt. Eine sehr tolle Wanderung die sich gelohnt hat. Danach ging es wieder nach unten und auf dem Weg haben wir dann auch die berühmte Dampflock gesehen, die nur am Wochenende fährt. In der Stadt gab es statt Rinnsal an allen Straßen kleine Flüsse in denen rießige Koi schwimmen. Die konnte man füttern und sogar anfassen. Haben dann etwas gegessen und sind dann in ein anderes Ryôkan eingecheckt in dem es ein Onsen gibt. Sind dann auch gleich darin baden gegangen. Das neue Hotel ist auch im japanischen Stil aber noch etwas nobler und sehr cool. Haben dann unsere Badeyukata angezogen und sind durch die Stadt gezogen, wo uns natürlich alle Leute angestarrt und gegrüßt und gewunken haben. Auch das eine Mädchen von gestern haben wir wieder getroffen und sie ist ein Stück mit uns gegangen. 

Jetzt sind wir auf dem Zimmer da es regnet und wir auch etwas kaputt sind.

Morgen geht es weiter nach Ôsaka...
auf der Fähre nach Miyajima
in Miyajima gibt es zutrauliche Rehe überall
vor dem bekannten Tor
die Eisenbahn und die Lockführer von Yamaguchi nach Tsuwano
Okonomiyaki
wegen der Tore auch Klein-Kyoto genannt
Inari-Schrein von Tsuwano
Seilbaaaahn
auf der Spitze des Berges
als Touristen zur Einheimischenattraktion...
unsere Fans
unser Zimmer

Samstag, 8. September 2012

Reise Reise

Hier ein paar Bilder der letzten Tage, der Text folgt später. Bin gerade in Hiroshima, da wir einen 7-Tage-Pass haben mit dem man durch ganz Japan mit allen Zügen reisen kann. Am 13. sind wir wieder in Tokyo.
Treffen mit Kommilitonen in Shinjuku
die Gundam-Statue in Odaiba, der Roboter kann sich sogar bewegen
Râmen
Schrein in Hiroshima
die Aussicht von Hiroshima mit mir im Weg...
Das Hiroshima-Schloss
Dorian mit Schildkröten
der Atom-Dom, das einzige Gebäude das nach dem Bombenabwurf in Hiroshima noch halbwegs aufrecht stand und jetzt Weltkulturerbe ist.
Yakiniku