Heute war endlich mal ein richtig schöner Adventstag :)
Aber fangen wir vor vorne an.
Mittwoch war ich mit Raiko in Machida, dort waren wir auf einer Ausstellung, die wir vom Unyo-E Kurs aus ansehen mussten, da der Unterricht diese Woche ausfiel. Es wurden Drucke von Schülern und Studenten aus der Umgebung ausgestellt, die später Künstler (oder Kunstlehrer) werden wollen. Einige waren richtig gut. Leider durfte man keine Fotos machen. Die Bilder von den Studenten unserer Uni waren aber nur so lala, die werden wohl nur Kunstlehrer, hihi.
Donnerstag fiel besagter Kurs aus und ich traf mich stattdessen mit Juliane und Basti in Kichijouji und wir gingen ins Sweets Paradise all-you-can-eat machen. So viel hab ich dieses Mal aber nicht geschafft. Hab haauptsächlich Nudeln gegessen. Basti hat 6 Teller gepackt und noch ein paar Schüsselchen, beeindruckend. Juliane hatte noch Besuch aus Deutschland und so sind wir hinterher zu viert noch ein bisschen rumgelaufen. Ich hab mir bei der Gelegenheit ein paar Schuhe gekauft, die einen bequemen Eindruck machten, denn am nächsten Tag wollten wir tanzen gehen.
Freitag Abend bin ich dann also mit Stella losgefahren und in Shibuya ist dann noch Maike zu uns gestoßen. Juliane gings leider nicht gut, darum sind wir zu dritt los. Erstmal haben wir im Konbini was zu trinken geholt, denn wenn man erstmal wo drin ist, kann man sch nix mehr leisten. Dort haben wir dann noch zwei deutsche Mädels kennengelernt, die mit uns mit sind. Unterwegs haben sich uns dann noch ein paar Amerikaner angeschlossen und wir sind zum Club "Atom" gegangen. Ein günstiges Vergnügen war es allerdings nicht, der Eintritt waren gleich schonmal 3000 Yen, also knapp 25 Euro...wenn man in Deutschland von Eintrittspreisen zwischen 3 und 10 Euro ausgeht, war das schon happig. Aber wir wollten unbedingt tanzen und in Toko geht das nunmal nicht billiger. Dafür hatten wir unendlich Spaß. Es war circa 1 Uhr als wir ankamen und wir haben bis um 5 durchgetanzt. Es war kein sehr großer Club, aber es gab zwei Ebenen und es war richtig cool, mitten in Toyko zwischen Menschen aus allen möglichen Ländern, da fühlt man sich schon mitten in der Welt.
Danach haben uns aber auch ordentlich die Füße weh getan, Laufen war fast nicht mehr möglich...da haben die neuen Schuhe sich nciht so bewährt. Haben dann um halb 6 morgens in nem Schnellrestaurant Reis mit Fleisch und Suppe gefrühstückt, das war richtig lecker. Daheim angekommen war es auch schon wieder hell.
Den Samstag hab ich dementsprechend verschlafen. Abends war wieder Wohnheimsparty, zum Jahesabschluss, genannt Bonenkai 忘年会 (Treffen um das alte Jahr zu vergessen...also alles Schlechte). Es gab viel leckeres Essen, wie immer, deshalb gehen wir ja auch zu den Partys. Und nebenbei haben ein paar Leute Karaoke gesungen, was leider jenseits jeglichen Talents lag, aber das scheint hier keinen zu stören. Bin aber nur bis 8 geblieben, war müde. Hab dann noch "Tschitti Tschitti Bang Bang" online geschaut, mim Papa geskyped und bin ins Bett :)
Heute Mittag war ich dann einkaufen und danach bin ich hoch zu Stella in die Küche und wir haben Plätzchen gebacken. Richtig viele. Durch die Japanische Butte, die es nur salzig gibt, haben siee nicht wie zu hause geschmeckt, aber trotzdem gut, irgendwie wie englische Teekekse.
Haben sie auch fleißig verziert und dazu Weihnachtstee getrunken, so muss das sein.
Danach wars auch schon Abend und ich bin zu Raiko und wir haben zusammen Nabe gekocht, was richtig richtig lecker war. 3 Runden haben wir zu zweit geschafft, dann waren wir satt und zufrieden.
die letzte Runde ^^
So kann man einen dritten Advent mal begehen.
Grüße des Tages: Julia, die heute in Trier den ersten Schnee hatte :)
Rezept des Tages: Nabe (heißt übersetzt Topf und ist mit einer Mischung aus Fondue und Raclette zu vergleichen...ein geselliges Essen für mehrere Personen)
ist ein typisches Winteressen und gibt es auch in jedem Restaurant, dort haben sie tolle große Töpfe dafür und alles ist ganz schick angerichtet
Ich beschreibe es so, wie ich es bis jettzt gelernt habe, im Mangaclub und im Isakaya.
Nabe isst man über mehrere Runden und jedes Mal kommt ein bisschen was anderes rein.
Am Besten ist, wenn man eine Kochplatte oder eine Gasflamme für den Tisch hat, sonst muss man den Topf immer wieder zum Herd tragen, geht aber auch.
Zu Beginn macht man die Brühe, ein bisschen Wasser und dazu dann Nabe-Brühe, zum Beispiel aus Miso, wir hatten heute Kimchi-Brühe, gibt es bestimmt im Asialaden, auch iin Brühwürfelform, einfach ne leckere Brühe, die schmeckt. Dann schneidet man Kohl klein und tut den rein, dazu dann Tofuwürfel und Schweinefleischstreifen und Gemüse. Jede Zutat hat ihre eigene Ecke, das sieht am Anfang richtig schön ordentlich aus. Dann kocht man es auf und wenn alles durch ist nimmt sich jeder. Während dem Essen kochts noch weiter und nach der ersten Runde kommen noch mehr Kohl rein und was man noch so mag, Pilze, Karotten oder so. Die Brühe wird durchs Kochen immer weniger und der Geschmack immer besser. Am Ende kommt dann Ei rein und wird verrührt und gekochter Reis oder Udon-Nudeln und je nach Bedarf noch Brühe oder Miso-Paste. Man schüttet so lange nach bis alle satt sind. Alle helfen mit und allen schmeckts, so mag ich das!
