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Sonntag, 18. April 2010

Daigaku - Uni

08.10.2009

Heute waren wir zum ersten mal an der Uni.
Nachdem der Taifun "Melor", vor dem alle Angst hatten, da er weiter östlich von uns glaube ich ziemlichen Schaden angerichtet hat, die ganze Nacht gewütet hat, alles umgeweht hat was nicht wirklich fest gemacht war und ein ganz schönes Chaos angerichtet hat, war heute morgen strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und es war toll warm. Und los gings.
Der Weg ist gar nicht schwer. Erst mit der Bahn eine Station nach Kokubunji, dann immer geradeaus und am Schuhladen rechts und dann wieder geradeaus bis man da ist. Insgesamt ca. ne halbe Stunde. Sobald ich ein Fahrrad hab kann ich das auch komplett fahren.
(Raiko auf dem Unigelände, im Hintergrund sieht man ein paar der Gebäude)

Dort wurden wir ausführlich begrüßt von allen möglichen Lehr- und Ausländerbeauftragten. Und eine Foto-Session gab es, damit wir auch von allen Gruppenfotos haben. Danach wurde uns von vielen Leuten alles Mögliche erklärt, was wir wissen sollten. Über die Kurse, die Bibliothek, die Krankensstation, das Center für die ausländischen Studierenden usw. Fast alles auf Japanisch nd ich hab richtig viel verstanden. Das Englisch der Dozenten war auch kaum verständlich, weshalb ich mich ganz auf Japanisch konzentriert hab. Das ganze ging von halb 2 bis um 4. Danach gab es noch einen Bazar, auf dem man alles Mögliche für den Haushalt zu Spottpreisen gebraucht kaufen konnte, aber wir haben mittlerweile schon alles was wir brauchen und es gab nur 3 Fahrräder, die leider sofort weg waren, ich war nur die vierte die den Raum betreten hat.
(Das Eingangstor mit den Namen der Uni in alten Zeichen)

Die Uni selbst hat einen im Vergleich zu Trier relativ großen Kampus, auf dem man auch mal ein Stück laufen muss um zum nächsten Raum zu kommen Die Gebäude sind sehr betonlanstig, vor allem das in dem die Begrüßung war hatte keine so moderne Atmosphäre.
Die Bänke und Tische waren ziemlich winzig. Für mich ging es noch, aber Raiko und Stella hatten Probleme mit ihren langen Beinen. Dort gibt es außerdem leider nur Toiletten im altmodischen japanischen Stil, die eher an Campingplatz erinnern und nichts mit den modernen Geräten gemeinsam haben, die es am Flughafen gab.
Sonst ist der Campus aber recht schön. Es gibt viele Bäume und irgendwie hab ich mich wohl gefühlt. Ich hoffe das bleibt so, wenn ich dort erst einmal anfangen werde zu lernen und sehr viel mehr Zeit dort verbringen muss.

Danach sind wir zurück, haben noch was zu essen und ein paar Kleinigkeiten gekauft. (Ich hab jetzt ein Reisschälchen mit Häschen drauf, passend zu den Häschen-Essstäbchen, die Raiko mitgebracht hat ^-^)
Und ich habe mein erstes Onigiri (Reisbällchen) mit Thunfisch-Majo-Füllung und einem Nori (Algen) Blatt drumrum gegessen, das war sehr lecker.
Zu guter letzt haben wir dann noch PuriKura gemacht. Das sind Fotos, die man in Automaten in Spielhallen machen kann (dort ist es superbunt und laut, wenn ich mal keine Kopfschmerzen habe, werde ich da sicher Spaß haben). Diese Bilder kann man dann verzieren und anmalen und sie werden als Sticker ausgedruckt. Ich brauche unbedingt ein Stickeralbum dafür, denn das werden sicher nicht die letzten gewesen sein *freu*
Kuriosität des Tages: Alltag, aber unbedingt eine Erwähnung wert. Die unzähligen Automaten, die es an jeder Straßenecke gibt. Dort kann man alle paar meter etwas zu trinken kaufen, etwa ein kaltes Wasser, grünen Tee, Yakult, oder Limonade, oder eine Dose schön warmen Kakao oder Milchkaffee. Zudem gibt es auch Automaten mit Instant-Ramen (Nudelsuppe) oder Süßigkeiten. Die gehören hier einfach zum Straßenbild dazu und man ist jederzeit relativ günstig versorgt.

Grüße des Tages: an Katrin, die im hohen Norden Japans studiert und der es dort bald ziemlich kalt sein wird. Wir denken an dich!