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Samstag, 12. Juni 2010

Vulkangestein

Montag haben wir dann wieder gegrillt, um uns vom schönen Wetter zu verabschieden. Aber die Regenzeit ist immernoch nicht da, die Japaner sagen auch, dass das sehr seltsam sei...seit wir hier sind ist das Wetter unnormal.
Aber es war so oder so spaßig und lecker.

Freitag war ich mit der School of Japan Klasse in einem Kindergarten (Yôchien ようちえん). Es war sehr süß und die hatten sogar ein Kaninchen und Hühner da.
Aber sogar in dem Alter sind die Kinder schon komplett diszipliniert und konditioniert. Sie wussten genau wann was zu tun war, wie welches Spiel geht und wann welches Lied kommt, der Erzieher musste gar nix sagen. Aber sie hatten Spaß und die Spiele waren lustig. Wir haben auch einmal mitgetanzt.
Nach der Uni war ich dann mit Raiko auf dem Konzert des Musikclubs, der auf dem einen Video in der Pause gespielt hat. Das war super, ich find es echt toll, was die Clubs hier so aufziehen, komplett selbst organisiert und total professionell.
Die Sängerinen haben mich beeindruckt, da die kleinen Japanerinnen eine super Stimme hatten. Es gab viele Klavierstücke und auch ein disneyartiges Stück mit Blechblasinstrumenten und auch etwas Jazz.
Leider musste ich etwas früher gehen, denn ich hatte Floormeeting, so hab ich das Ende wo sie ein deutsches Lied gesungen haben verpasst.

Das Floormeeting war aber sehr lustig, alle waren gut gelaunt und wir haben viel Spaß gemacht. Die Leute sind echt locker geworden im Vergleich zum Anfang.

Heute hatten wir dann einen Ausflug mit der Natural-History-Klasse. Es ging nach Hakone, um Vulkane anzuschaun. Um 8 sind wir losgefahren, aber leider war so viel Verkehr, dass der Sensei die Pläne dann geändert hat und wir weniger angeschaut haben. Nachdem wir an der ersten Aussichtsplattform festgestellt haben, dass es so neblig war, dass man den Fuji auch nciht sehen kann, wenn man direkt davorsteht, ging es zuerst in einen Park mit nem total schönen See, wo wir in ein Museum gegangen sind. Es ging um die Edo-Zeit und die Tokaidô, das ist die wichtigste Straße, die vor über 300 Jahren Tokyo und Kyoto verbunden hat.
Danach ging es weiter in eine kleine Ausstellung über die Natur von Hakone und dann weiter zum Vulkangebiet. Das war cool, überall ist heißer Dampf aufgestiegen von de heißen Quellen und es war schwefelig und sah aus wie die Szenerie eines Dinosaurierfilms. Und dort werden in den heißen Quellen Eier gekocht, die danach schwarz sind und als Spezielität der Gegend verkauft werden. Die haben wir natürlich gegessen, aber sie schmeckten wie normale gekochte Eier.
Aber die Szenerie war echt interessant und wir haben dann noch Vulkangestein ageschaut und Schwefel und der Dozent hat sich wirklich Mühe gegeben, deshalb hats Spaß gemacht, auch wenn wir nen Report drüber schreiben müssen...

Grüße des Tages: Slay-chan ^^

Kuriosität des Tages: Viele Japaner in meinem Alter sind eine komische Mischung aus Kindern und Erwachsenen. Im Alltag total kindlih und naiv, aber können ein professionelles Konzert planen als wärs nix, das macht sie Schwer einschätzbar.